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AUFSTEHEN: Sozialdemo gegen Sozialabbau in Pforzheim am 11.5. 2012-

Bild: Am Podium Stadtrat und Mitorganisator Wolfgang Schulz  (Wir in Pforzheim)..

Am Podium Stadtrat und Mitorganisator Wolfgang Schulz (Wir in Pforzheim)..

Rund dreihundert Teilnehmer hatten sich am 11. Mai 2012 bei schönem Wetter auf dem Pforzheimer Marktplatz eingefunden, um gemeinsam gegen die Rücknahme der sozialen Kürzungen im Sozialbereich der Stadt zu demonstrieren.

Verschiedene Redner , u.a. auch vom DGB, forderten unisono mehr Geld für Kindergarten- und Hortplätze, so z.B. auch Hella Marquardt, die erzählte, dass am Hort an der Gustav-Rau-Strasse rund 50 Kita-Plätze fehlen. Auch Sabine Jost (Diakonie) beklagte, dass viele Kinder nicht aufgenommen würden , weil die entsprechenden Plätze fehlen würden. Dadurch würde der Fachkräftemangel noch verstärkt, da die Mütter dann zu Haus bleiben müssten oder nur Teilzeit arbeiten könnten. Redner Klaus Berneke (Sozialforum) kritisierte die bisherige, zu niedrige Kaltmieteobergrenze, die es vielen Bedürftigten nicht ermögliche, entsprechenden Wohnraum anzumieten. Und auch fehlerhafte Bescheide sollten hier verstärkt durch Betroffene angefochten werden. Martin Wetzler (Stadtjugendring) berichtete aus seinem Bereich, dem Haus der Jugend, das ja seit Jahren in der Gefahr stehen würde, geschlossen zu werden, mit entsprechenden Konsequenzen für die Jugendlichen (und den sozialen Frieden in der Stadt). Wilhelm Kretz (Sozialverband VdK), mit rund 1,2 Millionen Mitglieder in Deutschland, berichtete, dass man 2011 rund 11 Millionen Euro Nachzahlungen, z. B. aus "rechtswidrigen, fehlerhafteten Rentenbescheiden, " für die Mitglieder erstritten habe!
Weiterhin bemängelte Kretz auch die soziale Schieflage in der Stadt, erwähnte auch die Probleme, die sich aus den spekulativen hohen Verlusten aus der Augenstein-Ära ergeben hätten (57 Millionen Euro bei dubiosen Zinswetten). Redner traten auch für Kinderrechte ein, so mehr Jugendräume und Spielmöglichkeiten, was auch von einzelnen Demonstranten gefordert wurde. Memet Kilic (MdB Bündnis 90/Die Grünen) kritisierte u.a. auch den FDP-Bundesgesundheitsminister, der offenbar Menschen ab 60 Jahren "keine Hüftgelenke oder Knieoperationen (mit Ersatztransplantation ) mehr bezahlen wolle." Auch die "Zweiklassenmedizin" wurde angeprangert. Mitorganisator Wolfgang Schulz (WiP) hielt sich mit seiner Kritik an der unsozialen Politik nicht zurück und forderte die Anwesend auf, doch zahlreich am Dienstag, den 15. Mai zur Gemeinderatssitzung ins Pforzheimer Rathaus zu kommen! Als negativ wurde zum Schluß bemerkt, dass ein offensichtlich "angesäuselter" Mann mit Bierflasche sich störend am Podium zeigte, immer "Zeitarbeit, Zeitarbeit - ihr macht Euch die Taschen voll" rief..Was wohl auch die soziale Anspannung in der Stadt deutlich macht..Negativ wurde deutlich, das leidet nur wenige Stadträte sich bleicken liessen, "Offizielle" von der Stadt - "erst überhaupt nicht.."

12.05.2012

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